Rostock – Kreisbefehlsstand am Güterbahnhof

Unmittelbar am alten Rostocker Güterbahnhof gelegen wurde Angang der 1940er Jahre ein Luftschutzstollen unter einem kleinen Hügel angelegt. Er diente vorrangig dem Bahnpersonal des Güterbahnhofes als Schutz vor Luftangriffen.

Der Stollen wurde etwas später um einen Anbau erweitert und beherbergte den Rostocker Kreisbefehlsstand der Deutschen Reichsbahn.

Nach dem Krieg wurde der Eingang zum Stollen zugemauert – diese zugemauerte Stelle ist noch heute gut zu erkennen.

HRO - Kreisbefehlsstelle Titel

zugemauerter Eingang des Luftschutzstollens am ehemaligen Rostocker Güterbahnhof

Eine Sprengung kam nicht in Frage, zum einen wegen der Lage unmittelbar am Güterbahnhof, zum anderen, weil oberhalb des Hügels Wohnbebauung vorhanden war.

Ob die Kreisbefehlsstelle nach 1945 weiter Verwendung fand (in unmittelbarer Nähe dazu befanden sich die Bezirks- und Kreisleitung der SED), ist nicht mehr herauszufinden.

Der Notausstieg ist zumindest noch gut erhalten und sichtbar.

HRO - Kreisbefehlsstelle Notausstieg

Notausstieg der Kreisbefehlsstelle

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