Am Neubrandenburger Stadtring, der auch heute noch nach Friedrich Engels benannt ist, wurde im September 1975 die neue Bezirksparteischule der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg eröffnet. Ihr wurde der Name „Kurt Bürger“ beigegeben. Bis dahin befand sich die Parteischule der SED-Bezirksleitung Neubrandenburg im nahe gelegenen Städtchen Burg Stargard. Seit 1968 war der Neubau in Neubrandenburg geplant. Schon erstaunlich, das es auch für SED Bezirksleitung dann noch 7 Jahre dauerte…
Wie bei derartigen Einrichtungen üblich, bestand der schmucklose Neubau aus einem Internatsgebäude, einem großen Hörsaalgebäude und einem Kantinen – Restaurant- und Bibliotheksgebäude. Wegen seiner kupferfarbenen Fassadengestaltung wurde das Hörsaalgebäude vom Volksmund nur als „Kupferkessel“ bezeichnet. Imposant ragt noch heute das ehemalige Internatsgebäude ganze 14 Stockwerke in die Höhe.
Große farbliche und bauliche Veränderungen erlebte der Komplex, insbesondere das Internatsgebäude, nicht. Der morbide Charme der typischen DDR-Neubauten aus den 1970er und 1980er Jahren ist noch gut zu erkennen. Selbst die originale rote Farbgebung für die metallenen Türrahmen und Treppengeländer sind noch erhalten.
Das Ender der DDR überlebte der gesamte Gebäudekomplex. Das ehemalige Internat wurde nun (ohne größere Umbauten) als Hotel genutzt. 1995 wurde das leer stehende große Hörsaalgebäude umgebaut und mit einem Parkhaus überbaut. Das ehemalige Hörsaalgebäude wird seit dem von einer Bank genutzt.
Die Betreiber der Hotels wechselten einige Male, im Jahre 2020 kam das Aus. Das Hotel am Ring (wie es zuletzt hieß) schloss im August 2020.
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