GSSD – Schießplatz Gägelow

Wichtiger Hinweis!

Auf Wunsch des derzeitigen Grundstückseigentümers wurden alle Bilder aus diesem Beitrag am 01.08.2022 entfernt. Der Beitrag selbst wurde drastisch gekürzt und dient – auch in dieser Kurzform – ausschließlich der historischen Dokumentation bzw. des Erinnerns an die Geschichte dieses Ortes. Er stellt in keinem Fall eine Aufforderung dar, das Gelände unerlaubt zu betreten.

Der Grundstückseigentümer wünscht ausdrücklich KEINE Veröffentlichung von Bildern des Geländes (auch nicht im Internet), ein Betreten des Geländes wird ebenso wenig geduldet!

Ich bitte ausdrücklich darum, dies zu respektieren, selbst wenn das Gelände weder umzäunt sein sollte, noch Hinweisschilder existieren sollten, die ein Betreten verbieten oder das Gelände als Privatbesitz kennzeichnen! 


Wer auf der Umgehungsstraße von Wismar in Richtung Lübeck unterwegs ist, der erkennt von der Straße aus linkerhand ein Stück rote Backsteinmauer, die irgendwie deplatziert im Grünen steht. Oft bin ich hier vorbei gefahren, ohne je auf den Gedanken zu kommen, das hier ein surrealer Ort mit geheimnisvollen Bauten die Zeiten überdauert hat.

Unweit der Mauer, die sehr wahrscheinlich eine Art Kugelfang war (diverse Einschusslöcher deuten darauf hin) , befinden sich noch zwei monolithische bunkerähnliche Bauwerke. Grau-braune Betonklötze, die von der Straße aus nicht zu sehen sind. Deutlich erkennt man auch von Weitem die Abdrücke der ehemaligen Verschalungen an den Betonklötzen – scheinbar wurden die beiden Bauwerke hier vor Ort gegossen. Die glatte Oberfläche ist von keiner einzigen Öffnung durchbrochen. Der Zweck dieser Bauwerke ist völlig unklar.

Die wenigen baulichen Überreste sind alles, was vom ehemaligen GSSD Schießplatz Gägelow übrig blieb. Nach dem Abzug der russischen Truppen im Jahre 1994 entstand hier ein Gewerbegebiet, der Rest des Gelände fiel dem Vergessen anheim und befindet sich heute in Privatbesitz.

5 Gedanken zu „GSSD – Schießplatz Gägelow

  1. bei diesen „bunkern“ handelt es sich um kugelfaenge – nix mit bunker und was reinpacken.

    die nebengebaeude wahren zur bedienung der zielscheiben und evl munzwischenlager (tagesvorrat)

    hier bei mir in brb gibt es auch solche nur gibt es am ende der schiessbahn noch sockel auf die die flugzeuge gesetzt wurden um dann die waffen zu justieren (einschiessen).

    der sand nimmt die nergie der geschosse auf und die „toroeffnungen“ sind als schutz vor querschlaegern gedacht damit nicht allzuviel wieder raus kommt. meist waren die dinger auch innen holz verkleidet um kleinere splitter „aufzufangen“

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    • Hallo Falko,
      vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Kugelfänge würde ich hier ausschließen… das macht im Gesamtensemble keinen bis wenig Sinn, zumal die Füllhöhe des Sandes im Vergleich zur Höhe der Bauten eher bescheiden ist – Als Kugelfang würde eher die Beton-Außenmauer Sinn machen – danach sieht es auch nicht aus (keine typischen Abplatzer bzw. Löcher)– die eigentliche Kugelfangmauer steht in unmittelbarer Nähe und hebt sich deutlich über dem Gelände ab – sie steht auf einer mehrere Meter hohen Erdaufschüttung (das ist das rote Ziegelsteinbauwerk im ersten Bild – die Rückseite der „Betonbunker“ kann man auf diesem Bild nur erahnen).
      Beste Grüße
      der Frank

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